Die integrierte Gesundheitsorganisation erhält pro Person, welche ein VIVA-Versicherungsprodukt abgeschlossen hat, eine Pauschale von der Krankenversicherung. Mit dieser Pauschale müssen sämtliche KVG-Pflichtleistungen und Präventionsmassnahmen für ein Kalenderjahr bezahlt werden.
Gut zu wissen
Häufig gestellte Fragen
Sie finden hier eine Auflistung häufig gestellter Fragen zum VIVA-Versorgungmodell und der Integrierten Versorgung. Spezifische Fragen zum VIVA-Versicherungsprodukt werden nicht aufgeführt. Bitte informieren Sie sich hier über das VIVA-Versicherungsprodukt.
Bei der Pauschale handelt es sich um eine «mathematische Berechnung». Sie wird nicht ausbezahlt, sondern ein negatives bzw. positives Ergebnis wird mathematisch berechnet, in dem die angefallenen Leistungskosten den Pauschalen am Jahresende gegenübergestellt werden. Bei einem Verlust haftet die Gesundheitsorganisation. Hierfür hat sie entsprechende Rücklagen gebildet.
Es ist sichergestellt, dass sämtliche erbrachten Leistungen den Gesundheitsfachpersonen vergütet werden und alle VIVA-Versicherte die in Anspruch genommen Leistungen rückerstattet bekommen.
Auch VIVA ist ein alternatives Versicherungsmodell (AVM) und am ehesten vergleichbar mit einem HMO- und Multi-Access-Modell. Die VIVA-Versicherten nehmen immer zuerst Kontakt mit ihrem gewähltem Ansprechpartner/Hausarzt auf. Dieser koordiniert anschliessend in Absprache mit der Patientin bzw. dem Patient die weitere Behandlung oder die Prävention. Diese soll, sofern medizinisch sinnvoll und von der Patientin/dem Patienten gewünscht, von den VIVA-Partnern innerhalb der regionalen, integrierten Gesundheitsorganisation erfolgen.
Der wichtigste Unterschied beim VIVA-Versicherungsprodukt zu anderen AVMs ist, dass die Prävention und Gesundheitserhaltung im Zentrum ist. Um die Prävention zu fördern, wird den VIVA-Versicherten regelmässig ein Health Assessment sowie individuell zusammengestellte Präventionsprogramme angeboten. Dies ist eines der Alleinstellungsmerkmale des VIVA-Versicherungsprodukts. Zudem müssen VIVA-Versicherte keine Kostenbeteiligung (Franchise und Selbstbehalt) für Präventionsleistungen bezahlen. Diese werden zu 100% vom Versicherer übernommen.
Im VIVA-Versorgungsmodell ist der Hausarzt die zentrale Anlaufstelle für die Patienten. Der Hausarzt wird durch sog. Gesundheitskoordinatoren unterstützt. Die Gesundheitskoordinatoren haben eine pflegerische Ausbildung und stehen den VIVA-Versicherten für Fragen zu Themen der langfristen Gesundheitserhaltung zur Verfügung. Die Gesundheitskoordinatoren unterstützen zudem auch die VIVA-Patientinnen und Patienten bei komplexen Erkrankungen und helfen, die für sie jeweils richtigen Entscheidungen zu treffen.
Swiss Medical Network ist (Mit-)Eigentümer der jeweiligen regionalen Gesundheitsorganisation und stellt gemeinsam mit einem Netzwerk von weiteren, unabhängigen Leistungserbringern, den sog. VIVA-Partnern, die medizinische Versorgung für die VIVA-Versicherten in einer Region sicher.
Nein, VIVA ist eine partnerschaftliche und vernetzte Gesundheitsorganisation aus SMN eigenen Praxis- und Spitalstrukturen sowie weiteren, eigenständigen Gesundheitseinrichtungen und Fachpersonen wie Arztpraxen, Apotheken, Therapeuten, etc.
VIVA versteht sich nicht als Konkurrentin zu dem bestehenden regionalem Versorgungsangebot, sondern arbeitet mit diesem partnerschaftlich und vernetzt zusammen.
Visana ist der Umsetzungspartner des VIVA-Versicherungsproduktes. In Zusammenarbeit mit der Gesundheitsorganisation wickelt Visana die versicherungstechnischen Themen des VIVA-Versicherungsproduktes ab.